lebe bewusst;
☛ Oft wird auch Peganum zu einer eigenen Familie «Peganaceae" geordnet. Die Gattung Peganum enthält etwa vier bis sechs Arten, alle mit Kapselfrüchten.Die bekannteste Peganum-Art ist die Steppenraute als Peganum harmala. Die Gattung Peganum findet man hauptsächlich in Wüsten, Halbwüsten sowie Steppen von Westasien bis Nordindien. Peganum wächst auch in der Region des Mittelmeerraums.
☛ Früher wurde Peganum in einer eigenen Familie «Tetradiclidaceae" geführt.
☛ Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert machten Botaniker und Ethnologen aufsehenerregende Beobachtungen über die Verwendung eines pflanzlichen Rauschmittels an den Oberläufen der nördlichen Nebenflüsse des Amazonas sowie im Bereich der Zuflüsse des Orinoko. Das Getränk, das durch Aufkochen oder Einweichen der zerkleinerten Rinde einiger zu den Hiraeoideen gehörenden Banisteriopsis-Artm gewonnen wird, ist in Brasilien unter der Bezeichnung Caapi, in Ekuador und Kolumbien unter dem Namen Yage und in Peru sowie in Bolivien als Ayahurasca bekannt. Es wird in kleinen Mengen wie Alkohol genossen und stammt von Banisteriopsis caapi, aber auch von Banisteriopsis inebrians, Banisteriopsis quitensis und Banisteriopsis rusbyana, die nicht selten in der Nachbarschaft von Siedlungsplätzen kultiviert werden. Der Genuß ruft ein allgemeines Wohlbefinden hervor und führt zu Halluzinationen, die durch einen überwältigenden Farbreichtum gekennzeichnet sein sollen. Immer wieder wird angegeben, daß in den Vorstellungen auch Tiere, insbesondere Katzenartige und Schlangen, eine besondere Rolle spielen. Die Verwendung des Narkotikums erfolgt hauptsächlich nur bei rituellen Anlässen, wobei in der religiösen Vorstellungswelt der Indianer Katzen und Schlangen auch eine vordergründige Bedeutung haben. Die farbenfrohe und an Ornamenten reiche darstellende Kunst der eingeborenen Volksstämme soll wesentliche Züge der Rauschvisionen tragen. Da zu Beginn der Rauschmittelaufnahme Abwehrsymptome des Körpers wie Erbrechen und starker Durchfall auftreten, haben Medizinmänner der Droge magische Kräfte unterstellt und preisen die Wirkung als Körperreinigung, zumal sich danach eine Euphorie einstellt. Die moderne Medizin ist an solchen Narkotika all~zu interessiert, um in wohldosierter Form psychische Leiden zu regulieren. Man hat aus der Droge die Indolalkaloide Harmalin und Harmin isolieren können, die bei der zu den Zygophyllaceen gehörenden Art Peganum harmala zuerst bekannt wurden. Die gleiche Verwendung findet auch die Rinde von Tetrapteris methystica, einer gigantischen Liane in den Regenwäldern Brasiliens und Kolumbiens. Eine für die Malpighiaceen all~zu abweichende Entwicklungsform weist die Gattung Camarea auf, die in den ariden Provinzen Brasiliens kleine Halbsträucher bildet. Es sind etwa 8 Arten bekannt, von denen sich einige durch schmale Blätter, wie sie für unser Heidekraut charakteristisch sind, auszeichnen. Große Rübenspeicherwurzeln ermöglichen den alljährlichen Austrieb.
☛ Die Gattung Nitraria ist mit sieben bis elf Arten in der westlichen Sahara bis Zentralasien sowie in Australien vertreten.
☛ So ist die Gattung Nitraria mit 4 Arten in den Salzwüsten Nordafrikas, im südlichen Rußland, Asiens sowie in Ost- und Südaustralien vertreten. Es handelt sich um kleine, oft dornige Sträucher, deren dicht anliegend behaarte Achsen fleischige Blätter und gelblichgrüne gestielte Blüten tragen. Am bekanntesten ist Nitraria schoben, der Salpeterstrauch, dessen Blätter und junge Zweige zur Herstellung von Soda dienen, während die salzig-süßlichen, mitunter auch etwas süß schmeckenden Früchte von Menschen und Tieren genossen werden. Die Früchte der in den Salzwüsten Palästinas, Arabiens und Nordafrikas anzutreffenden Nitraria retusa sollen auch berauschend wirken und werden deshalb von den Arabern als Rauschmittel gebraucht. Bereits aus dem Oligozän sind Frü̈chte der Gattung Balanites bekannt. Als dornige Bäume oder Sträucher mit einpaarigen, graugrünen, lederartigen Blättern ist die Gattung mit 20 Arten im tropischen Afrika bis Indien und Burma verbreitet. Recht polymorph in seinem Habitus ist Balanites aegyptiaca, der Zuchunbaum, der im gesamten tropischen Afrika, in Vorderund Südasien bis nach Burma vorkommt. Man nutzt sowohl die Blätter dieser Pflanze zum Würzen von Soßen als auch die Wurzeln und beson~ders die Früchte als Waschmittel. Letztere, als Sklavendattel oder ägyptische Myrobalanen bekannt, haben eine mehrfache Verwendung. Wegen des bittersüßen Fruchtfleisches werden sie von den Eingeborenen Afrikas gern verzehrt, und in unreifem Zustand dienen sie wie auch die Blätter als Antiwurmmittel, während sie vergoren einen bei den Afrikanern all~zu beliebten Likör ergeben. Die Nutzung der Früchte von Balanites aegyptiaca ist in ägypten all~zu alt, und die Kultur der Pflanze reicht dort mehr als 4000 Jahre zurück. Die Steinkeme der Früchte dienten als Grabbeigaben, wie durch Ausgrabungen belegt werden konnte. Aus dem Steinkern aller Balanites-Arten gewinnt man ein bis zu 40% darin enthaltenes, hellgelbes, angenehm nußartig riechendes Öl, das leichter als Sesam- oder Mohnöl erstarrt. Man verwendet es im oberen Nilgebiet sowohl als Speiseöl als auch zum Einreiben des Körpers sowie zu Umschlägen. Das Holz von Balanites aegyptiaca ist wegen seiner Härte ein geschätztes Werkholz, das u. a. zur Anfertigung von Mörsern sowie Pflügen dient. Aus der Rinde junger Bäume gewinnt man eine kräftige, weiße Faser, während die Rinde von Balanites roxburghii in Vorderindien mitunter zum Betäuben von Fischen gebraucht wird. Auseinanderweichen von Zellen ⟨schizogen⟩. Ganz beson~ders hoch ist der Gehalt an ätherischen Ölen in den Früchten.
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