001- Wer bin ich? – Die Welt mit neuen Augen sehen!
Eine kleine märchenhafte Geschichte und der Baum:
Es war einmal ein alter Eichenbaum, der inmitten einer großen, grünen Wiese stand. Er war bekannt als der Weise des Waldes, denn seine tiefen Wurzeln hatten mehr Geheimnisse der Erde gefühlt und seine hohen Äste hatten mehr Geschichten des Himmels gesehen als jeder andere Baum im Wald.
Der weise Baum des Waldes – Die Einführung von Eldur, dem alten Eichenbaum:
Die Dorfbewohner nannten ihn „Eldur“, was in der alten Sprache „Feuer“ bedeutete, denn seine Blätter färbten sich im Herbst in die leuchtenden Rottöne. Es sah so aus, als würde „Eldur“ bei den Sonnenaufgängen um die Wette strahlen. Eldur war nicht nur ein Baum, er war ein Zeuge der Zeit, ein Hüter der Geschichten und ein Freund für alle, die seine Nähe suchten.
Eldur wird zu Kasimir – Die Namensgebung durch das kleine Mädchen Heidi:
Dem Eichenbaum hat ein kleines Mädchen namens Heidi ihren eigenen Namen gegeben: Sie nennt ihn „Kasimir“! Kasimir – klingt lustig, denn er ist der „Verkünder des Friedens“. Du musst lediglich unter einem alten Baum sitzen und ihnen mit deiner Seele zuhören. Dies ist auch die Bedeutung des Namens „Kasimir“. Denn der Name Kasimir passt perfekt zu einem Eichenbaum. Er ist ein Symbol der Stärke und Beständigkeit. Ja, wenn wir den Namen Eichenbaum hören, krabbelt es wie verrückt auf unserer Haut. Die Eichen sind durch unsere Umweltsünden krank geworden. Wir Menschen bringen es fertig, einen so alten, über 300 Jahre Standfestigkeit durch unsere Umwelt krankzumachen. Die Eichen werden von den Raupen des Eichenprozessionsspinners besiedelt, ähnlich hunderten von emsigen Heeren von Ameisen, die in geordneten Reihen marschieren.
Aber „Kasimir“ ist noch gesund und widerstandsfähig. Dies hat er unserem umweltbewussten Dorf zu verdanken. Hier ist die Welt noch in Ordnung. Kasimir verleiht er nicht nur Frieden, sondern steht auch für die Weisheit und vor allem der Ruhe. Solche Eigenschaften übertragen Bäume oft in unser Herzensgefühl, demzufolge unserer Seele.
Die Stimme der Stille – Heidis besondere Verbindung zu Kasimir und ihre Fähigkeit, die Natur zu verstehen:
Heidi war anders als die anderen Kinder im Dorf. Sie war ein lebendiges Mädchen, das selten Worte fand, deren Stille jedoch von einem reichen Innenleben voller Gedanken, Meinungen und schelmischem Humor zeugte. Ihre Augen glänzten vor Fragen, als wären sie Fenster zu einer Seele, die darauf brannte, die Welt zu entdecken und zu verstehen.
Die Augen, das Fenster der Seele:
Denn Augen sind die Fenster zur Seele. Sie verraten viel über unsere Gefühle und Gedanken, auch ohne Worte. Sie reflektieren Freude, Trauer, Begeisterung und manchmal auch die schelmische Verspieltheit, die in uns ruht. Deshalb werden in Geschichten und Märchen die Augen oft als Symbol für Erkenntnis und eine tiefe Verbindung zum Inneren eines Charakters dargestellt.
Die tiefgreifende Freundschaft zwischen Heidi und einem Eichenbaum:
Heidi, das kleine Mädchen, dessen Name eine Ode an die Schönheit und Einfachheit des Lebens ist, besitzt eine außergewöhnliche Fähigkeit: Sie kann die Geschichten hören, die Kasimir, der alte Eichenbaum, dem Wind anvertraut. Zwischen Heidi und Kasimir besteht eine tiefe Freundschaft. Stundenlang sitzt sie unter seinen mächtigen Ästen, lauscht dem Rascheln der Blätter und dem Summen aus seinen Wurzeln. Kasimir erzählt ihr von alten Zeiten, den Geheimnissen des Waldes und den täglichen kleinen Wundern unter dem grünen Blätterdach.
Das Lied der Bäume – Die Lehren Kasimirs und die Sprache der Natur:
Bäume sprechen eine andere Sprache als Menschen – eine Sprache ohne Worte, die wir in der Stille als Gefühle wahrnehmen, die aus dem Lebensrhythmus entstehen. Heidi versteht diese Sprache, denn sie hört mit der Seele. Von Kasimir, dem weisen Baum, lernt sie, dass jedes Lebewesen seine eigene Melodie zum großen Lied der Natur beiträgt, und auch vom harten Kampf, der in der Natur herrscht.
Die Stimme des Waldes – Heidis Entwicklung als Übersetzerin der Stimme der Natur:
Die Geschichte von Heidi und Kasimir ist eine Erzählung über die Verbindung zwischen Mensch und Natur, die Macht der Stille und die Gabe, die Welt mit dem Herzen zu hören. Sie erinnert uns daran, dass die Natur stets präsent ist, bereit, ihre Geheimnisse mit jenen zu teilen, die bereit sind, wirklich zuzuhören.
Kasimir berichtet von Zeiten, als die Welt noch jung war und die Sterne greifbar nahe schienen. Er hat viele Abenteuer erlebt, besonders in seinen jungen Jahren, als er noch ein kleiner, im Wind tanzender Baum war – viel jünger als Heidi es jetzt ist. Mit jedem Wort von Kasimir erblühen Heidis Fantasien, und sie beginnt, die Welt mit neuen Augen zu sehen.
Kasimir, der weise Eichenbaum, hatte eine ernste Botschaft für Heidi: Er erzählte von einer Zeit, in der die Menschen die Stimme der Natur nicht mehr hörten. Überall war nur noch das Dröhnen der Maschinen, das die sanfte Stille des Waldes durchbrach. Stell dir vor, es ist ein ruhiger Samstag, und plötzlich zerstört der Nachbar mit seinem lauten, qualmenden Rasenmäher die Idylle. Und sobald dieser Krach nachlässt, fährt der nächste Nachbar seinen brummenden Aufsitzmäher aus der Garage. Die friedliche Siedlung verwandelt sich in ein Orchester des Misslautes, ein Konzert voller motorisierter Misstöne.
„Heidi“, begann Kasimir mit einem inneren Lächeln, „du besitzt die seltene Gabe, die Harmonie der Natur zu umarmen. Teile dein Erlebnis, erzähle von den Melodien des Waldes und inspiriere die Menschen, das Flüstern der Natur wieder wahrzunehmen.“
Die Erzählerin des Waldes:
Heidi entwickelte sich zu einer Erzählerin von wunderbaren Geschichten. Damit wurde sie zur Stimme der Natur. Sie konnte die Weisheit von Kasimirs und allen anderen Lebewesen in der Natur lebensecht den Menschen erzählen.
Folglich ließ sich Heidi von Kasimirs Worten beflügeln. Sie verstand die vielen schönen Geschichten des Waldes und der Natur.
Auf diese Weise entwickelte sich Kasimir, die alte Eiche, noch bezaubernder. Alle Menschen, die Kasimir sahen, waren von seiner Einmaligkeit begeistert.
Nachdem sich die Geschichten von Heidi in der Welt verbreitet hatten, existierte Kasimir nicht nur als Baum auf der Wiese, sondern auch in den Herzen der Menschen.
Das Flüstern der Natur – Die abschließende Botschaft und die Einladung, der Stille des Waldes zu lauschen:
Die Menschen lernten wieder, die leisen Stimmen der Natur zu verstehen.
Und wenn man heute durch den Wald geht und ganz still ist, kann man vielleicht das Flüstern von Kasimir und seinen Kameraden hören. Alle Lebewesen in der Natur begannen, ihre eigenen Geschichten zu erzählen.
Selbstverständlich sind nur diejenigen, die bereit sind, in der Natur zu lauschen. Stille ist dabei angesagt. Die Melodien der Natur sind leise Stimmen, die wir mit unseren technischen Raffinessen übertönen.
Wir müssen wissen, dass wir unsere Gedanken aus dem Seelenleben hören und verstehen können, wenn wir bewusst leben.
Ein Fünkchen Fantasie gehört natürlich dazu, oder?
Gedanken zur grünen Natur und zu Kunstpflanzen mit großer Achtsamkeit